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Willkommen bei akku e.V.

Der Verein versucht die reiche, vielfältige und inspirierende Kunstproduktion von autistischen Künstler:innen zu unterstützen und sich mit ihr auseinanderzusetzen, Ausstellungsmöglichkeiten zu schaffen und für mehr Diversität im Kunstbetrieb zu sorgen. Akku e.V. geht aus einer Initiative von Autismus Deutschland hervor und hat seit einer großen Ausstellung im Sommer 2010 anlässlich des 40-jährigen Bestehens dieser Vereinigung in der documenta-Halle in Kassel Ausstellungen im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland (Spanien, Belgien) organisiert. Informieren Sie sich auf unserer Website über Ziele, Veranstaltungen, Künstler:innen und Möglichkeiten des Engagements im Verein.

Aktuelles

12.4. – 28.4.2024

Neue Ausstellung von Menia: »Zeitenwende«

Galerie im Atelierhaus E71 | Mönchengladbach

»Ich habe mich nach meinem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf die meiste Zeit meiner künstlerischen Tätigkeit mit Malerei verbracht.

In den letzten zwei Jahren hat sich mein gestalterisches Interesse Richtung Textil und Stickerei, also altmodisches »Hausfrauenhandwerk«, verschoben. Inhaltlich sind die Werke offensichtlich politischer geworden. Eins ist gleich geblieben: das Aufdecken der überall anzutreffenden Perversität – »Die Banalität des Bösen«, so zu sagen. Formal bediene ich mich der Konzeptkunst. Als Inspiration nutzte ich inhaltlich u.A. überall anzutreffende euphemistische Formulierungen und formal z.B. historische Wandschoner.

In der aktuellen Ausstellung beschäftige ich mich mit der Zeitspanne der letzten 30 Jahre, bis zur »Zeitenwende« des Bundeskanzlers Scholz. An einem sensiblen, friedensliebenden und menschenrechtsorientierten Individuum hinterlassen die »Zeitenwenden« seit dem Mauerfall tiefgreifende Traumata. Dagegen wende ich mich durch meine aktuelle Arbeit; die Realität tut weh, das Sticken beruhigt. Und es erlaubt die innere Gegenwehr … und auch die äußere.

»Die Zeitenwendekollektion für die Kleinsten« ist ein Teil der Ausstellung, die aus mehreren Einzelstücken, die als Gruppe oder jeder für sich, existieren können. Es ist Kinderkleidung angepasst an die Mentalität der Erwachsenen.«

Menia

Ort:
Galerie im Atelierhaus E71, Eickener Str. 71, 41063 Mönchengladbach

Zeitraum:
12. bis 28. April 2024

Öffnungszeiten:
samstags und sonntags 12 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung

Vernissage:
Freitag, 12. April um 19 Uhr: Einführung in die Ausstellung durch die Künstlerin

Finissage:
Sonntag, 28. April ab 12 Uhr, Gesprächsrunde ab 13 Uhr. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Anmeldung zur Finissage unter menia-art@t-online.de bis zum 14. April 2024.

13.4. – 10.6.2024

»ENDZEIT« — Ausstellung von Ivonne Fernández y González (nihilivonne)

Outdoor-Galerie »Haltestelle Bob« | Aschaffenburg

Ivonne Fernández y González, auch bekannt unter ihrem Künstlernamen Nihilivonne, ist eine vielseitige Künstlerin und Psychologin MSc. mit deutsch-spanischen Wurzeln. Sie wurde in Köln geboren und ist für ihre multidisziplinäre Herangehensweise bekannt. Fernández y González kombiniert gerne verschiedene Medien und Techniken wie beispielsweise Stickerei, Linoldruck, Malerei und digitale Collage und lässt sich dabei von ihren Emotionen und Fixierungen leiten. Die Kunstwerke zeichnen sich durch eine starke emotionale Aussagekraft und eine intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen aus. Ihre Arbeiten sind häufig in Schwarz-Weiß gehalten, was sie als beruhigend empfindet und ihr ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Farben setzt sie normalerweise sparsam ein, da sie für sie starke Gefühle übermitteln. Ihre Werke befassen sich oft mit Themen wie Ausgrenzung, Zerstörung, Evolution, Tod, Geburt und die Apokalypse und wurden in verschiedenen Ausstellungen sowohl in Deutschland als auch international präsentiert. Ivonne Fernández ist auch in der kulturellen Bildungsarbeit aktiv, insbesondere in Projekten für autistische Kinder und Jugendliche. Sie engagiert sich mit dem Verein NeuroDivers e.V. für die Interessenvertretung autistischer Menschen. Frau Fernández legt großen Wert darauf, Vorurteile und Barrieren, insbesondere im Zusammenhang mit Behinderung und Autismus, anzusprechen und in der Gesellschaft abzubauen.

In ihrer aktuellen Mixed-Media Bilderserie werden die verheerenden Konsequenzen menschlichen Handelns sowohl auf die Gesellschaft als auch auf die Umwelt thematisiert. Hier wird der Kontrast von Dunkelheit gegen helle, alarmierende Farbtöne verwendet, um eine dringliche, apokalyptische Atmosphäre zu schaffen. Das Hauptthema ist menschengemachte Zerstörung. Die Bilder präsentieren Szenen, in denen sowohl urbane Strukturen als auch natürliche Landschaften durch Brände, Gift und (Nuklear-)Explosionen zerstört werden, und lassen den Betrachter über die Ursachen dieser Katastrophen reflektieren. Diese Darstellungen sollen dazu einladen, über die Konsequenzen der menschlichen Eingriffe in die Natur und deren potenziell verheerenden Rückwirkungen auf die Menschheit selbst zu reflektieren, in der Hoffnung, dass sich die Menschheit nicht in den nächsten Generationen selbst auslöscht und dabei einen Großteil der mehrzelligen Lebewesen mit sich ins Nichts reißt.

Ort:
Outdoor-Galerie »Haltestelle Bob«, Aschaffenburg
am Mainufer und in den Parkanlagen

Zeitraum:
13. April bis 10. Juni 2024

Vernissage:
Freitag, 13. April | 15 Uhr | Haltestelle Bob (Mainufer, Perth Inch)

Rückblick

8.3. – 10.3.2024

akku e.V. beim 17. Autismuskongress von Autismus Deutschland e.V.

Congress Centrum Bremen

Beim 17. Autismuskongress in Bremen von Autismus Deutschland e.V. stellten zwei Künstler:innen an drei Tagen ihre Arbeiten aus und beantworteten am akku-Info-Stand Fragen zu akku e.V. Interessierte philosophierten mit den Künstler:innen über Kunst und ihre Schnittpunkte mit dem Autismusspektrum. Dies bereicherte das offizielle Programm in ungezwungener Atmosphäre.

Die Besucher:innen des Kongresses freuten sich in den Pausen an den farbigen Landschaften von Stefan Wepil. Das langjährige akku-Mitglied präsentierte seine phantastischen Welten, entnommen den Romanen der Perry-Rhodan-Reihe. Stefan Wepils Arbeiten machen die Planeten, die Perry Rhodan bereist, für jeden sichtbar.

Tanja Djupedal ist neues Mitglied und zeigte nun erstmalig ihre abstrakten Bilder mit akku e.V. Seit den 1990ern stellt sie ihre 2D- und 3D-Arbeiten in Deutschland und den USA aus. Durch eine späte Autismusdiagnose setzt sie sich nun vermehrt mit ihrer Andersartigkeit in ihren Bildern auseinander. Die Titel erzählen davon und geben Einblick. Selbstbewusste Farbaufträge mit Pinsel und alten Bankkarten lassen die Kontraste vibrieren. Kraftvolle Formen wechseln sich ab mit klaren, aber malerischen Mustern.


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Rückblick

4.11. – 26.11.2023

Haupt- und Nebenwege

konnektor + Artothek Hannover

Fotograf: Andre Germar

Die von der Artothek Hannover mit akku e.V. organisierte Ausstellung zeigt vom 4.11. bis zum 26.11.2023 neurodiverse Kunst. Im konnektor – Forum für Künste e.V. (Kötnerholzweg 11) sowie in der artothek Hannover e.V., (Hildesheimer Str. 12) werden Werke von Angelika Bienst, Uwe Breckner, Stefanie Bubert, Matthias Elsen, Michael Golz, Till Kalischer, Dr. Peter Schmidt, Paul Kai Schröder, Marina Sonnenberg, Anton Suvorov, Philipp Wewerka, Michael Witte ausgestellt, die sich mit Wegen, Ordnungen, Linien, Bewegungen und Verkehrsmitteln beschäftigen. 

Rückblick

28.4. – 15.5.2023

Vielfalter | Perspektiven der Wahrnehmung

Ono Ludwig, Anika Krbetschek, Niki Herden, Cosmo Bauer, Alex Hoffmann | Kunsthaus Potsdam

Die Vielfalt des menschlichen Geistes und dessen Ausdruck durch die Kunst: Unter diesem Motto stand die Ausstellung VIELFALTER, die vom 28. April bis 14. Mai 2023 im Kunsthaus Potsdam zu sehen war. Ziel der von vier Studentinnen der FH Potsdam kuratierten Veranstaltung war es, neurodivergenten Künstler:innen Raum zu geben, ihrer einzigartigen Perspektive künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Als Träger des Projekts unterstützte der Verein akku e.V. inhaltlich und konzeptionell bei der Organisation und Durchführung.

Mit dem Begriff der Neurodiversität, der im Zentrum der Ausstellung stand, wird das traditionelle Verständnis von „Normalität“ und „Abweichung“ im Hinblick auf neurologische und psychische Merkmale aufgelöst. Diagnosen wie Autismus, ADHS, Legasthenie oder Dyskalkulie werden in diesem Konzept nicht als Störungen betrachtet, sondern – losgelöst von engen Schubladen – als natürliche Variationen der menschlichen Wahrnehmung und Erfahrung. Passend dazu präsentierten Ono Ludwig, Anika Krbetschek, Niki Herden, Cosmo Bauer und Alex Hoffmann im Zuge der Ausstellung ihre Werke und ermöglichten den Besucher:innen vielfältige Betrachtungsweisen der Thematik.

Neben der Sichtbarmachung des Schaffens von Künstler:innen im Spektrum der Neurodiversität sollte im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung zum Dialog zwischen neurotypischen und neurodivergenten Menschen beigetragen werden. So gehörten zum Projekt ebenfalls ein Workshop und ein Vortrag. Den Abschluss bildete eine musikalische Performance von Veronika Otto mit Cello und Pferdekopfgeige.

Künstler:innen

Interview mit Stefan Wepil auf youtube

Endlich ist es soweit, das Gespräch zwischen Stefan Wepil und Dr. Herbert Schwaab ist geschnitten und bereit für alle Interessierten, die endlich mehr über die Entstehung der Bilder von Stefan Wepil wissen möchten. Aber schaut doch bitte selbst!


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Anschrift

akku e.V.
c/o autismus Deutschland e.V.
Bundesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus
Rothenbaumchaussee 15
20148 Hamburg

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0173-41 46 586

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